Brandschutzschaum

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Brandschutzschaum: Helfer für den Brandschutz
An Gebäude, vor allem an die Bauten im öffentlichen Raum, werden hohe Anforderungen in puncto Brandschutz gestellt. Doch gerade Kabeldurchführungen, Türen bzw. Zargen und Rohre stellten den Brandschutz bisher vor große Herausforderungen. Als besonders hilfreich hat sich Brandschutzschaum erwiesen, der sauber und gezielt eingesetzt werden kann.

Diese Vorteile bieten Brandschutzschäume
Kabel- und Rohrdurchführungen müssen im Sinne des Brandschutzes in einem Gebäude abgeschottet werden, was ohne aufschäumbares Mittel nur schwer durchführbar ist. Brandschutzschaum aber lässt sich gezielt dort anbringen, wo Lücken im Mauerwerk zu finden sind und wo es dennoch auf eine hochgradige Rauchgas- und Brandabschottung ankommt. Der Schaum bringt viele Vorteile mit sich: Er ist sauber ein- und aufzubringen, kann schnell angewendet werden und erreicht auch kleinste Lücken. Außerdem ist die Struktur verschiedener Brandschutzschäume formbar. Sie eignen sich daher sowohl für den nachträglichen Brandschutz als auch für den Trocken- und Innenausbau. Dazu kommen Schallschutzeigenschaften, die ein guter Schaum ebenso mitbringt. Wichtig ist, dass hier nur Markenschäume angewendet werden, denn ihre günstigen Vertreter bringen auch keinen Schallschutz mit.
Die Anwendung ist denkbar einfach und ähnelt sich bei den verschiedenen Brandschutzschäumen der einzlenen Hersteller. Sie werden als Zwei-Komponenten-Schäume angeboten, bei denen beide Komponenten zuerst zusammengeführt werden müssen. Dies geschieht über einen Mischer, der die richtige Schaumqualität herstellt und für ein homogenes Verhältnis beider Komponenten sorgt. Nach wenigen Sekunden beginnt die zweite Phase der Anwendung, in der sich der Schaum stark ausdehnt. Die Durchführung, die er verschließen soll, ist binnen kürzester Zeit lückenlos geschlossen. Nun folgt die Aushärtungsphase. Nach einigen Minuten ist der Schaum formbar, nach weiterer kurzer Wartezeit kann er geschnitten werden. So ergeben sich sehr dichte, gleichmäßig ausgeschäumte Durchbrüche und Durchführungen, die einen sauberen Abschluss haben, der wiederum überstreichbar ist oder unter Putz gebracht werden kann.

Brandschutzschäume beim Einbau von Brandschutztüren
Um Brandschutztüren sicher einzubauen und den gesetzlichen Anforderungen an den Brandschutz zu genügen, wurden die Zargen der Türen bisher immer mit Mineralwolle gefüllt. Doch dank moderner Brandschutzschäume ist das nicht mehr nötig, sondern kann einfacher, sauberer und dichter vonstattengehen. Der Raum, der sich zwischen Wand und Zarge befindet, wird dafür einfach mit dem Schaum ausgefüllt. Ist dieser ausgehärtet und kann geschnitten werden, lassen sich Überstände abschneiden, Fugen sind sauber abdeckbar.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Montagezeiten der Brandschutztüren damit deutlich reduziert werden. Die Hinterfüllung mit Mineralwolle kostet ein Vielfaches an Zeit, dank der Brandschutzschäume kann effizienter und wirtschaftlicher gearbeitet werden. Wichtig ist aber, dass nur Schäume verwendet werden, die die DIN 4102-5 erfüllen und damit den Vorgaben der Bauaufsicht genügen.
Die Montagemöglichkeit per Brandschutzschaum ist vor allem für Bestandsimmobilien hilfreich. Werden während des laufenden Betriebs Teile des Gebäudes umgebaut oder saniert, ist die Anwendung des Schaumes die deutlich leichtere und schnellere Variante. Meist kommt es bei Hotels oder öffentlichen Gebäuden darauf an, dass die ohnehin schon sehr knapp bemessene Bauzeit wirklich eingehalten wird. Das Hinterfüllen mit Mineralwolle wäre ein Zeitfaktor, der weitaus umfassender ist, darüber hinaus nicht genau abgeschätzt werden kann. Hinzu kommt der Punkt der Sauberkeit: Mineralwolle einzubringen ist mit viel Schmutz verbunden. Die Brandschutzschäume hingegen lassen sich sauber und einfach einbringen, die Staub- und Schmutzbelastung wird auf der gesamten Baustelle weitaus geringer. Die Qualität des Brandschutzes ist aber vergleichbar, wenn nicht bei den Schäumen sogar noch besser als bei Mineralwolle.

Anwendungshinweise für Brandschutzschäume
Wenn Brandschutzschäume für die Hinterfüllung von Zargen genutzt werden sollen, sollte die Wand zuvor mit Wasser ausgesprüht werden. Der Grund: Der Schaum quillt besser, wenn eine gewisse Feuchtigkeit vorhanden ist.
Brandschutzschäume lassen sich unabhängig davon einsetzen, ob der Profilrahmen der Tür in einer Betonwand oder im Mauerwerk eingesetzt werden soll, je nach Art der Befestigung stehen verschiedene Schäume zur Wahl.
Die Schäume lassen sich sparsam verwenden, denn für eine normale Tür mit einem Flügel reicht oft schon eine halbe Dose des Schaums, der sich um das Sechsfache ausdehnen kann. Der Hohlraum ist nach der Anwendung feuerhemmend und gesetzeskonform gefüllt, der Bauherr hat seiner Pflicht zur Brandsicherung Genüge getan.

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