Das Home Office: Erfolgreiches Arbeiten in den eigenen vier Wänden

Kleinere Krankheiten, die Schwangerschaft, ein allzu langer Stau auf dem Weg zur Arbeit: Es kann diverse Gründe geben, die es unmöglich machen, in die Firma zu fahren und dort dem Job nachzugehen. Als Alternative etabliert sich immer mehr das Büro in den eigenen vier Wänden. Wer dort effizient seine Aufgaben erledigen möchte, sollte jedoch einiges beachten.

Home Office – was ist das eigentlich?
Es gibt Berufe, die können nur an einem bestimmten Ort ausgeübt werden. Zu denken wäre etwa an den Zahnarzt, der seine Patienten natürlich nur in einer speziellen Praxis behandeln kann. Auch der Maler und der Dachdecker werden die Räumlichkeiten ihrer Kunden aufsuchen, um dort ihr Werk zu verrichten. Demgegenüber gibt es zahlreiche Arbeiten im Büro, die eigentlich auch daheim erledigt werden können. Erforderlich ist dafür zumeist eine Kontaktmöglichkeit zum Arbeitgeber – etwa per Mail oder Telefon. Ebenso sollte ein Zugriff auf firmeneigene Netzwerke und Datenbänke bestehen. Werden diese Voraussetzungen geschaffen, muss der Angestellte somit nicht morgens das Haus verlassen, um seine Aufgaben zu verrichten – er kann seinem Job auch daheim nachgehen.

Der Fokus liegt auf dem Beruf
Wer ein derartiges Office zuhause einrichten möchte, sollte aber natürlich nicht alleine die Anschlüsse für das Internet und das Telefon beachten. Vielmehr gilt es, ein gesundes Arbeitsklima zu schaffen, in dem es möglichst wenige Gelegenheiten zur Ablenkung gibt. Das Büro daheim muss daher so gewählt werden, dass es ein ruhiges und ungestörtes Arbeiten erlaubt. Das Wohnzimmer, in dem die Kinder spielen oder in dem der Fernseher läuft, eignet sich folglich nicht. Überhaupt ist die Erkenntnis wichtig, dass ein Tag im Home Office keinen Urlaub bedeutet – auch hier muss ein gewisses Pensum erfüllt werden. Der Vorteil für den Angestellten liegt lediglich darin, dass er sich den Weg zur Arbeit sparen kann.

Die hochwertige Ausstattung lohnt sich
Übrigens besitzen Berufstätige, die sich mit ihrem Arbeitgeber auf den Wechsel ins Home Office einigen, einen Anspruch auf Kostenübernahme für alle notwendigen Möbelstücke, ohne die der Job nicht ausgeführt werden kann. Im Regelfall wird es sich dabei etwa um einen Schreibtisch und einen Bürostuhl handeln. Ebenso werden die Auslagen für Computer und Telefone erstattet. Angestellte haben bei der Auswahl der Einrichtung zudem ein Mitspracherecht – denn letztlich sind sie es, die hier ihre Höchstleistungen Tag für Tag abrufen sollen. Ratsam ist es daher, die Option eines Büros daheim schon frühzeitig mit dem Chef zu besprechen und die Gestaltung des Raumes gemeinsam vorzunehmen – immerhin müssen ja auch Akten und ähnliche Materialien zur Verfügung gestellt werden.

Langsam an das neue Umfeld gewöhnen
Doch egal, wie hochwertig das Home Office auch eingerichtet wurde und wie sehr der Fokus auf dem ungestörten Job liegt: Sobald viele Angestellte nicht mehr das Haus verlassen müssen, sondern daheim arbeiten können, erleben sie einen Bruch in ihrer beruflichen Routine. Und das kommt nicht einmal überraschend, denn das völlig neue Umfeld des hauseigenen Büros ist immer auch ein Wandel, auf den sich die Betroffenen einstellen müssen. Es empfiehlt sich somit, den Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden immer wieder einmal auszutesten – auch, um im Ernstfall hier nicht vor eine vollkommen neue und damit unbekannte Situation gestellt zu werden. Früh übt sich also, wer im Office effizient tätig sein möchte.